Kennst du noch den Spruch aus Kinderzeit: „Geh und wasch dir den Kopf“ oder „Ich wasch dir mal so richtig den Kopf, damit du wieder klar denken kannst.“
Solche Sprüche hatten meist eine starke Bedeutung und mittlerweile auch für mich klare Erkenntnisse gebracht.
Ja, den Kopf waschen macht Sinn. Zum einen wird die Kopfhaut von Ablagerungen, Schweiß und Salzen gereinigt und zum Anderen, klären sich Gedanken.
Was soll das heißen, fragst du dich?
Lass doch mal kalt Wasser nach der Kopf-Wäsche drüber laufen. Es klärt, fördert die Durchblutung und stärkt deine Abwehrkräfte. Es zieht die Poren der Kopfhaut zusammen. Denn wir wissen es ja, dass warmes Wasser aufquillt und kaltes Wasser zusammenzieht.
Das Waschen der Kopf-Haut, mit einem naturbelassenen Shampoo und massierenden Bewegungen baut „Oberflächenspannung“ ab. Der Ausdruck hat mein Freund mir zugeworfen. Womöglich ist es für manche Handwerker nachvollziehbarer. Zugleich werden der Energiefluss angeregt, die Muskulatur trainiert und unsere Sinne geschärft. Wir werden wachgerüttelt. Wie man sieht, ein umfangreiches, erquickendes Wohlfühlprogramm zur Schulung unsere Wahrnehmung.
Haare oder Kopfhaut waschen
Gehörst du auch zu jenen Kunden die nach wie vor glauben das Haar muss gewaschen werden? Die Bilder aus der Werbebranche zeigen es definitiv. Haare, abgebildet mit zartem Schaumtraum im Haar, macht es deutlich. Schaum muss sein – und besonders im Haar, denn nur damit werden sie sauber und gepflegt.
Wunderst du dich nicht auch darüber, dass trotz der Haarwäsche deine Haare immer noch trocken und spröde sind? Trotz der schaumbildenden intensiven Haarwäsche und Pflege für trockenes Haar, ändert sich nichts daran. Dann kommt die Frage auf, sollte ich das Shampoo ändern, oder mehr Haarkuren verwenden?
Wie wärs denn mal damit, sich der Kopf-Haut zuzuwenden? Denn eines ist klar, gereinigt muss die Kopfhaut werden! Das Haar ist nicht wirklich schmutzig. Da reicht es, wenn nach der Kopfhautwäsche alles gründlich ausgespült wird. Dabei läuft das Wasser doch über meinen Kopf und meine Haare.
Welches Shampoo darfs nun sein?
Konzentrieren wir uns also bei der Wahl des Shampoos auf die Kopfhaut. Die neigt womöglich zu einer Überproduktion vom Fetthaushalt, zu Trockenheit, zu Schuppen, oder fühlt sich schon ausgeglichen und gesund an.
Das ideale Shampoo zu finden ist nicht immer einfach. Dazu empfiehlt es sich tatsächlich bei Friseuren/Naturfriseuren Rat zu holen. Dabei fällt mir auf, dass die Kunden sich zwar gerne bei mir informieren, aber dann doch lieber in die Drogerie, in den Supermarkt, oder bestenfalls ins Reformhaus gehen um ihr Produkt dort zu kaufen.
Weshalb kommen Kunden nicht auf die Idee, das Produkt, das ich empfehle bei mir zu kaufen? Ein spannendes Phänomen. Liegt es tatsächlich am Preis? Wenn Kunden wüssten, dass mit Naturprodukten der Verbrauch an Shampoo geringer ist als mit einem herkömmlich synthetisch hergestellten Produkt um € 2,75. Was kann so ein Produkt schon an wertvollen Inhaltstoffen haben? Wer profitiert dabei? Und was verdienen die Arbeiter in den Ländern in denen das Produkt hergestellt wird? Abgesehen davon, wird man in den oben genannten Geschäften auch gut beraten?
Babyshampoo – das muss her
Glaube bitte nicht an die Empfehlung der Werbebranche, dass ein Babyshampoo mild ist. Schau mal auf die Inhaltsstoffe. Abgesehen davon, glaubst du immer noch daran, dass du ewig eine „Babyhaut“ hast? Und solltest du ein Baby haben, dann reinige es im ersten Lebensjahr mit Wasser und wertvollen, pflegenden Ölen.
Produkt und Anwendung
Ein wichtiger Impuls zum Abschluss ist, die Anwendung des Produktes deiner Wahl. Es geht ja um die Kopf – Haut – Wäsche. Naturprodukte sind anders anzuwenden als herkömmliche Produkte, denn sie sind meistens in konzentrierter Form erhältlich. Vor allem jene Produkte, die ihr bei Naturfriseuren bekommt. Und die sind auch großteils nur in Naturfriseur-Salons erhältlich.
Das heißt, sie werden mit Wasser verdünnt, in eine Auftrageflasche gefüllt um damit das Shampoo direkt an die Kopfhaut zu bringen. Da gehört es hin, dann macht „Kopf waschen, Sinn“.
Für Fragen bin ich gerne zu haben!
hairzliche Grüße
Susanne
Wander-Naturfriseurmeisterin & Haarversteherin
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